<p style=""><strong>Die Alfa Romeo Giulia steht für die perfekte Balance zwischen Eleganz und sportlicher Dynamik. Als Klassiker der 1960er Jahre brachte die Limousine die Leidenschaft der italienischen Automobilkunst auf die Straße. Die Giulia konnte auch als Familienauto genutzt werden und bot ausreichend Platz und Komfort, ohne dabei auf sportliche Eigenschaften zu verzichten. Mit fortschrittlicher Technik, einer für die Zeit außergewöhnlichen Aerodynamik und einem Design, das pure Emotionen weckte, setzte die Giulia neue Maßstäbe im Segment der sportlichen Mittelklassefahrzeuge. Die Giulia war nicht nur ein Auto – sie war Ausdruck von Stil, Performance und der unverwechselbaren DNA einer legendären Marke</strong></p> <p style=""></p> <figure> <a href="https://media.newsload.de/img/250424-nl~TJJHKE08J.webp" target="_blank" title="Bild anzeigen"> <img src="https://media.newsload.de/img/250424-nl~TJJHKE08J.webp?w=1920&h=1080&fit=inside&pfit=contain&sfit=contain&p=c" alt="" loading="lazy" /> </a> <figcaption> © PremiumMedia Verlags GmbH </figcaption> </figure> <p style=""></p> <h2 id="ein-glanzmoment-in-technisch-schwierigen-nachkriegsjahren"><strong>Ein Glanzmoment in technisch schwierigen Nachkriegsjahren</strong></h2> <p style="">Die Alfa Romeo Giulia kam 1962 auf den Markt und revolutionierte nicht nur die Szene, sondern auch Alfa selbst. Nach den technisch wie wirtschaftlich schwierigen Nachkriegsjahren und den 1950ern mit Motorrad-Boom und Kleinwagen-Appeal, bewirkte das europäische Wirtschaftswunder mehr Freude am Leben. Straßenrallyes wurden populär, nicht mit Formel-Wagen, sondern Serienmodellen, die sich jeder leisten konnte. Und die jeder nach Können und Brieftasche technisch aufwerten durfte. Dafür bot die Giulia ein Riesenpotenzial. Schon ab Werk wurde viel getan, um sie mit Rennsiegen attraktiver zu machen. Eine nicht unwesentliche Rolle spielte neben der eher praktischen Sport-Limousine der kleine Coupé-Ableger, der als Kantenhauber oder Bertone-Coupé berühmt wurde.</p> <h2 id=""></h2> <h2 id="alfa-wurde-zum-grossserienhersteller"><strong>Alfa wurde zum Großserienhersteller</strong></h2> <p style="">Gefordert wurde von Chef-Ingenieur Orazio Satta Puliga eine familientaugliche, weil geräumige und zugleich sportliche Limousine. Die sollte im neuen Werk von Arese gebaut werden, das zeitgleich in Planung ging. Puliga holte mit der Werks- und Modellentwicklung Alfa aus dem kleinvolumigen Luxussportwagen-Segment auf die Bühne eines Großserienherstellers. Das Giulia-Design zeichnete Giuseppe Scarnati vom Centro Stile Alfa Romeo, es beinhaltete bereits eine Sicherheitsfahrgastzelle und definierte Knautschzonen. Die Karosserie wurde im Windkanal getestet und erreichte dank der hinteren Dachlinie und des markanten Kofferraumdeckel mit Cw 0,34 einen für damalige Verhältnisse sehr guten Strömungswert.</p> <p style=""></p> <figure> <a href="https://media.newsload.de/img/250424-nl~cqcAv0xh7.webp" target="_blank" title="Bild anzeigen"> <img src="https://media.newsload.de/img/250424-nl~cqcAv0xh7.webp?w=1920&h=1080&fit=inside&pfit=contain&sfit=contain&p=s" alt="" loading="lazy" /> </a> <figcaption> © PremiumMedia Verlags GmbH </figcaption> </figure> <p style=""></p> <h2 id="ein-familienauto-das-rennen-gewinnen-kann"><strong>Ein Familienauto, das Rennen gewinnen kann</strong></h2> <p style="">Am 27. Juni 1962 kam die Giulia mit dem Zusatz »TI« für Turismo Internazionale auf den Markt. Ihr 1600er leistete 92 PS, das war die Leistungsklasse eines Porsche 356 B S-90 – aber mit Platz für eine Familie und Gepäck. Eine Werbeanzeige von Alfa Romeo lautete: »La macchina di famiglia che vince le corse«, übersetzt »Das Familienauto, das Rennen gewinnt«. In den einschlägigen Testmagazinen jener Zeit galt die Giulia schnell als Sport-Limousine.</p> <h2 id=""></h2> <h2 id="marc-wnuck-als-begeisterter-alfa-romeo-giulia-anhaenger"><strong>Marc Wnuck als begeisterter Alfa Romeo Giulia-Anhänger</strong></h2> <p style="">Angesichts ihres ikonischen Designs gab es in der Szene mit Marc Wnuck schnell Diskussionsstoff darüber, was man bei einem Klassiker machen darf, was gut aussieht und wovon man die Finger lässt. „Einige mokieren sich über den Dachgepäckträger, der ja bei einem Rennauto völlig überflüssig ist, wenn man nicht gerade die Safari fährt. Aber für mich ist das gerade ein Element, dass den Outlaw Style noch unterstreicht – ein Auto, das sich nirgends einsortieren lässt.“</p> <h2 id=""></h2> <h2 id="schon-nach-ein-paar-monaten-waren-erste-anpassungen-noetig"><strong>Schon nach ein paar Monaten waren erste Anpassungen nötig</strong></h2> <p style="">Nach den ersten fröhlichen Monaten mussten die Vergaser neu eingestellt werden, dazu brachte Marc sein Schätzchen zu einem Alfa-Spezialisten in die Eifel. Die Vergaser waren schnell gemacht, aber der Meister hatte trotzdem noch eine gute und eine schlechte Nachricht für ihn parat: solide Karosserie, also keine Schweißarbeiten nötig, aber das kratzende Getriebe kündigte seinen nahen Abgang an. Und auch der Motor wirkte nach Einschätzung der Profis schon etwas müde, eine Revision sollte Abhilfe schaffen. Bevor es dazu kommen konnte, gab der Motor auf der diesjährigen Italien-Tour aber endgültig seinen Geist auf und wurde durch einen leistungsgesteigerten 1600er ersetzt. Das ist nicht nur einfach der hubraumstärkere Motor, sondern dahinter steckt auch mehr Potenzial für Verbesserungen.<br>»So ein spezielles Auto ist beständig ein Projekt, das sich immer weiterentwickelt«, sagt Marc. Dass so ein Modell dann polarisiert, weil es sich vom Original weit entfernt, nimmt er dabei gerne in Kauf.</p> <p style=""></p> <p style=""></p> <h2 id="das-ganze-portrait-ueber-die-alfa-romeo-giulia-lesen-sie-in-octane-74"><strong>Das ganze Portrait über die Alfa Romeo Giulia lesen Sie in OCTANE #74</strong></h2>